Output
Bits, Bytes, Blockbuster
Genug gesehen? In der vorherigen Ausgabe haben unsere Leser*innen auch Musiktipps rund um die Informatik zusammengestellt. Zur Playlist
Die Watchlist
▶️ The Imitation Game (2014)
▸ Eingereicht von Jochen Zeitler
„Der Film hat dazu beigetragen, dass ich Bletchley Park besucht habe!“
Jochen Zeitler
▶️ WarGames (1983)
▸ Eingereicht von André Claaßen, Kirsten Plesch und Tobias Münch
„Mein erster Kontakt zu Nerds war dieser Film mit Matthew Broderick. Mein Gott, habe ich ihn damals um seine Hardware und um seine Freundin beneidet.“
André Claaßen
▶️ Mr. Robot (Serie, 2015)
▸ Eingereicht von Christoph Turk-Gabel, Corinna Hörmann, Ziawasch Abedjan, Andreas Goebel sowie @eskaluke und @eltoro0815 via X
▶️ Sneakers – Die Lautlosen (1991)
▸ Eingereicht von @hh_wandsbek via X und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
▶️ Solve for X (Folge 2, Staffel 2 der Serie Elementary, 2013)
▸ Eingereicht von Markus Holzer
„In dieser Folge der US-amerikanischen Sherlock-Holmes-Adaption wird die Frage P vs. NP zum Mordmotiv!“
Markus Holzer
▶️ Halt and Catch Fire (Serie, 2014)
▸ Eingereicht von Marcus Pauli
„Die Geschichte des Internets mit heftigstem Suchtpotenzial erzählt. Kurzum: mega.“
Marcus Pauli
▶️ Darmok (Folge2, Staffel 5 der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert, 1994)
▸ Eingereicht von Markus Holzer
„In dieser Folge versagt der Universalübersetzer der Crew. Die Handlung zeigt sehr schön den Unterschied zwischen Syntax und Semantik von Sprachen.“
Markus Holzer über Darmok, eine Folge der Serie Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert
▶️ Zwei schräge Vögel (1989)
▸ Eingereicht von Karsten Weicker
„Beim Thema Informatik kommt man an dieser Filmperle aus der DDR meiner Meinung nach nicht vorbei.“
Karsten Weicker
▶️ Hackers – Im Netz des FBI (1995)
▸ Eingereicht von Tristan Behrens, Franco Rau, Jens Seelbach,Merve Seçkin, Anne Hofmann, Tobias Münch und Stefanie Zillner zusammen mit diesem Goldstück:
„Nur echt mit Rollschuhen und der Show Hack the Planet!“
Tobias Münch über Hackers – Im Netz des FBI
„Der ist mir direkt eingefallen! „Yes, I am a criminal. My crime is curiosity.” Cheesy cheesy!”
Merve Seçkin über Hackers – Im Netz des FBI
▶️ Matrix (Reihe, 1999)*
▸ Eingereicht von Christian Hochberger, Anika Groß und @danvers via X
Long Read: „Von Liebe, Monstern und Matrix“ ein Text von Christian Hochberger
▶️ Independence Day (1996)
▸ Eingereicht von Ulrike Lucke und @hh_wandsbek via X
„Mein Liebling im negativen Sinne: Mal eben den irdischen Stecker in das außerirdische Raumschiff stöpseln und den Virus übertragen, der dort alles zum Erliegen bringt – wie schön wäre das Leben, wenn Interoperabilität so einfach wäre...“
Ulrike Lucke über Independence Day
„LOL.“
@hh_wandsbek über Independece Day (via X)
▶️ The Social Network (2010)
▸ Eingereicht von Erika Heimbuch
„Ich erinnere mich immer an den Parallelschnitt, bei dem Jesse Eisenberg viel zu schnell redet, während er Quellcode in die Tastatur hämmert.“
Erika Heimbuch über The Social Network
▶️ Das Netz (2003)
▸ Eingereicht von Jens Link und Katharina Schueller
„IP-Adresse mit 345 in einem Oktet“
Jens Link bringt auf den Punkt, wie akkurat das Das Netz ist
▶️ The Code (Serie, 2014)
▸ Eingereicht von Linda Schwarz
„Diese australische Serie zeigt einen Klischee-Informatiker vom Feinsten (natürlich Autist). Hab nach der ersten Episode genervt abgebrochen...“
Linda Schwarz über The Code
Deep dive
Für einen Rundumschlag zu Hacking in der filmischen Popkultur empfehlen Marco Genise und Tim Pritlove den Podcast von Casper C. Mierau (@leitmedium):
cre.fm/cre202-hackerfilme
Und Lisa Thiele empfiehlt zudem eine Folge im Chaosradio, die sich um Hacker in deutschen Filmen dreht: chaosradio.de/cr288-hacker-in-deutschen-filmen
▶️ Passwort: Swordfish (2001)
▸ Eingereicht von Ira Diethelm, Jens Seelbach, Felix Naumann und Joerg Baltschun
„Wunderbar klischeehaft!“
Jens Seelbach über Passwort: Swordfish
„Nicht auszuhalten für Leute, die Ahnung haben.“
Ira Diethelm über Passwort: Swordfish
▶️ 23 – Nichts ist so wie es scheint (1998)
▸ Eingereicht von Marcus Pauli, Christoffer Pohl und Jobst Hinrich-Jacke via X
„Was mir an dem Film besonders gefällt sind die echten Nachrichten, die in den Film hineingeschnitten wurden. Und auch sonst die Stimmung der damaligen Zeit, die der Film verbreitet.“
Ira Diethelm über 23 – Nichts ist so wie es scheint
▶️ The Zero Theorem (2013)
▸ Eingereicht von Alexandra Sowa
„Eine aberwitzige Vision des nachhaltigen Programmierens ;-)“
Alexandra Sowa über The Zero Theorem
▶️ Kung Fury (2015)
▸ Eingereicht von Martin J., Martin Engler und Malte Schmidt-Tychsen
„ein absoluter Klassiker in dem Bereich“
Martin J. über Kung Fury
Von Liebe, Monstern und Matrix
„Zu Beginn der 90er-Jahre war ich noch Informatikstudent und zu der Zeit grassierte ein interessantes Phänomen in den Rechner-Pools vieler Universitäten: MUDs (Multiple User Dungeons). Hier konnten sich über das im Entstehen begriffene Internet Personen von allen Teilen der Welt mit einem Server verbinden, auf dem dann ein interaktives Abenteuerspiel lief, das eine virtuelle Welt simulierte. Darin konnten alle Spieler miteinander und mit Non-Player Charactern (vulgo: Monster) oder Gegenständen interagieren. Auf Grund der sehr stark beschränkten Bandbreite (die gesamte TU Darmstadt war damals mit 3*64 kbit an das Internet angebunden) waren diese Spiele damals noch rein textbasiert.
Das MUD, in dem ich damals gespielt habe, war in einer objektorientierten Abwandlung von C programmiert (LPC, Lars Pensjö C). Diese Sprache erlaubte es, dass Räume, Non-Player Character oder Gegenstände dynamisch umprogrammiert werden können. Dazu wurde der Quelltext verändert und das entsprechend File dann durch eine Person mit hinreichender Berechtigung (Wizards, Arch-Wizards oder der God) neu geladen. Um nun den einfachen Spieler über solche Änderungen nicht in Unkenntnis zu lassen, wurde Spielern, die durch solche Änderungen betroffen waren, die Nachricht ausgegeben "You notice a rift in the fabric of space and time". Zusätzlich konnte es gut passieren, dass eingegebene Aktionen noch einmal durchgeführt wurden oder Ausgaben sich verdoppelten. Das fühlte sich an wie so eine Art Schluckauf.
Jahre später saß ich in dem Film Matrix (erschienen 1999). Zur Erinnerung: Weite Teile der Handlung spielen auch hier in einer virtuellen Welt. In einer Szene geht eine Katze in einer bestimmten Richtung an den Protagonisten vorbei. Einen kurzen Augenblick später läuft exakt die gleiche Katze aus exakt der selben Richtung erneut an den Protagonisten vorbei. Der zu diesem Zeitpunkt noch nicht über alle Hintergründe informierte Neo wundert sich über diese Dopplung der Ereignisse und wird von seinen Partnern darüber informiert, dass dies immer geschehe, wenn die virtuelle Welt gerade von außen manipuliert würde. In dem Moment hat es mich wirklich fast umgehauen. Das war exakt das Gefühl und Abbild der Änderungen am MUD.
Warum das Ganze für mich so eine besondere Bedeutung hat? Ich habe in dem MUD damals meine Frau kennengelernt. Wir haben einige Jahre später geheiratet und sind auch heute noch ein glückliches Paar. Das Spielen nimmt in unserem Leben immer noch einen erheblichen Raum ein.“
Christian Hochberger
Textbasierte Abenteuer: Multi-user dungeons, hier Nemesis, kamen erstmals in den 70ern auf und erfreuten sich schnell großer Beliebtheit. (© Wolfgang Stief)
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