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Bits, Bytes, Books:
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In unserer letzten Ausgabe hat Michael Koch aus der .inf-Redaktion drei Bücher ­empfohlen, die nicht nur ­spannend zu lesen sind, s­ondern auch noch einiges an Informatik-Wissen ­vermitteln. Und davon gibt es viele! Drei unserer Leser haben weitere Literaturtipps parat.

The machine stops
von E. M. Forster

„Diese dystopische Novelle aus dem Jahr 1909 (!) sieht visionär das Internet, Roboter, Lieferservice bis hin zu sozialen Netzwerken, Video-Reactions und zur Vereinzelung der Menschen vorher. Die Menschen leben unterirdisch – jeder in seiner wabenförmigen Zelle, in der die Maschine sie mit allem versorgt: von Nahrungsmitteln, Strom, Luft bis hin zu ­Medikamenten. Die Maschine stellt sicher, dass die Menschen sich ganz auf ihr Ziel konzentrieren können: Sie tauschen Ideen aus, in Vorträgen, in Online-­Videokonferenzen, alles virtuell. In Zeiten der medial vermittelten ­Kommunikation und fortschreitenden Entfremdung der Menschen von Natur, Handwerk und Außenwelt mag man den Text als eine Ode an die Menschlichkeit, an den direkten Kontakt zwischen Mensch und Mensch sowie zwischen Mensch und Natur lesen.“ 

Leseempfehlung von Thomas Emden-Weinert
 

Cryptonomicon
von Neal Stephenson

„Ich habe den Aufruf zum Anlass genommen, diesen Schmöker nach circa 15 Jahren wieder zur Hand zu nehmen – hätte ich besser gelassen, seither kämpfe ich mit Schlafdefizit. Das Werk hat über elfhundert Seiten und erzählt eine spannende, natürlich fiktive Geschichte mit historischen und – zur Zeit des Entstehens – ­aktuellen Handlungssträngen. Darin kommen einige prominente Protagonisten wie zum Beispiel Alan Turing vor. Außerdem ist das Werk eine prima Auffrischung der Grundlagen der Kryptografie, eines Themas, das seit meinem Studium doch ziemlich weit unten im Stack gelandet war.“

Leseempfehlung von Knut Pitschke
 

The soul of a new machine
von Tracy Kidder

„In diesem Buch wird die Entwicklung eines der ersten Mini-Computer zu Beginn der 1980er-Jahre beschrieben. Es geht um die damals hochaktuelle Technik, aber auch um die Schwierigkeiten drumherum: die ­Auseinandersetzungen mit dem Management, Eitel­­keiten, Überforderungen, Leidens- und Leistungs­fähigkeit und auch um geniale Ideen. Ich fand es sehr persönlich geschrieben, sehr spannend durch die Ein­blicke in das (Innen-)Leben der beteiligten Menschen – und ich habe dabei nicht wenig über den prinzipiellen Aufbau von Hardware gelernt.“ 

Leseempfehlung von Markus Dahm


Die letzte Ausgabe verpasst?
Die Buchtipps von GI-Experten Michael Koch
gibt es hier zum Nachlesen.

Bits, Bytes, Beats?

Bevor „Last Christmas“ wieder durch alle ­Lautsprecher schallt, wollen wir uns für die nächste Ausgabe auf die Suche nach Musikstücken machen, die einen Informatik-Bezug haben! Vorschläge und Lieblingslieder für die .inf-Playlist gerne an redaktion@gi.de!