DIE CHALLENGE

Und? Gardez?

 Ob eure Dame richtig steht, seht ihr, wenn das WLAN lädt ...

Auch manuell ist die Erfolgswahrscheinlichkeit noch gerade groß genug, dass man nicht sofort verzweifelt. Die schönste scheint wohl die symmetrische Lösung (A6, B4, C7, D1, E8, F2, G5, H3) unten rechts zu sein. Sehr spannend ist aber auch die „Treppen-Lösung“ unten links (A6, B2, C5, D2, E8, F3, G7, H4). Welche hast du gefunden?

Aber nicht so schnell mit dem Auf-die-Schulter-klopfen: Es geht auch noch um einiges komplizierter! Denn was wir gerade unter normalen Bedingungen ausprobiert haben, lässt sich natürlich auch noch ein wenig erschweren. Etwa, indem wir das Brett um ein paar Felder vergrößern. Wie wäre es mit 15 Damen auf einem 15x15 großen Schachbrett? Oder vielleicht ja sogar 25? Da vergeht schnell die Lust auf die manuelle Vorgehensweise.

Das ist Informatik!

„Backtracking“ nennt man nicht nur das, was jemand tut, wenn sie oder er mit besonderen Schachfähigkeiten angegeben hat und nach vier Zügen im Schachmatt steht – es ist auch eine Programmiertechnik. Bei dieser geht man nach dem Trial-and-error-Prinzip vor: Die Idee besteht darin, die Damen nacheinander in verschiedenen Spalten zu platzieren, beginnend mit der Spalte ganz links. Wenn wir eine Königin platziert haben, prüfen wir, ob sie eine der bereits platzierten Damen schlagen kann. Wenn wir in der aktuellen Spalte eine Zeile finden, in der unsere Dame nicht geschlagen wird, ist ihre Platzierung ein Teil der Lösung. Wenn wir eine solche Zeile aber nicht finden, muss die Damen in der vorigen Spalte verschoben und in der nächsten Zeile platziert werden.

 

 

Viel zu kompliziert? Eine Alternative ist ein „iterativer Reparaturalgorithmus“: Dieser beginnt in der Regel mit allen Damen auf dem Brett, zum Beispiel mit einer Dame pro Spalte. Dann wird die Anzahl der Konflikte gezählt und die Figur mit der größten Anzahl von Konflikten auf das Feld in derselben Spalte gesetzt, wo die Anzahl der Konflikte am geringsten ist. Wir wünschen ein frohes Experimentieren!